Prüfschritt | Warum wird das geprüft? |
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7.1.4 Untertitel-Anpassungen | Bei Videos mit Untertiteln ist es für Untertitel-Nutzende hilfreich, die visuelle Darstellung der Untertitel anpassen zu können, zum Beispiel, die Schrift größer stellen zu können oder den Kontrast des Texts erhöhen zu können. |
9.1.1.1a Alternativtexte für Bedienelemente | Für blinde Benutzer oder für Benutzer, die für schnellere Zugriffszeiten das Laden von Grafiken abschalten, sind Grafiken nicht zugänglich. Die Textalternative tritt dann an die Stelle der Grafik, sie soll die Grafik ersetzen. Icon Fonts sind Schriftarten, die Symbole statt Buchstaben beinhalten. Sie werden per CSS eingebunden und werden entweder von assistiven Technologien nicht ausgegeben oder es wird ein Unicode-Äquivalent wiedergegeben, was die Bedeutung im Kontext nicht vermittelt. |
9.1.2.1 Alternativen für Audiodateien und stumme Videos | Audiodateien sind für hörbehinderte Nutzer nicht oder nur eingeschränkt zugänglich, deshalb brauchen sie eine Transkription. Stumme Videodateien (etwa eine Film- oder Animationsequenz, die zeigt, wie ein Gerät zusammengesetzt wird) sind für blinde und sehbehinderte Nutzer nicht verfügbar. Sie brauchen deshalb eine vollwertige Medienalternative (Text oder Audiodatei). |
9.1.2.3 Audiodeskription oder Volltext-Alternative für Videos | Die Handlung von Videos kann oft auch ohne Bild recht gut verfolgt werden. Den Sprecher einer Nachrichtensendung muss man zum Beispiel nicht sehen, um zu verstehen, worum es geht. Spielfilme und Reportagen enthalten dagegen oft Passagen, in denen wenig gesprochen wird und Inhalte über das Bild vermittelt werden. Blinden oder seheingeschränkten Menschen kann der Zugang zu solchen Videos über eine der beiden Umsetzungen ermöglicht werden: Es wird das Verfahren der Audiodeskription eingesetzt: In den vorhandener Dialogpausen werden Passagen beschrieben, die Inhalte nur über Bilder vermitteln und die nicht in der Haupttonspur enthalten sind. Alternativ wird eine Volltext-Alternative angeboten: Alle Informationen werden in Textform bereitgestellt. Im Gegensatz zur Audiodeskription beschränkt sich die Beschreibung des Videoteils nicht nur auf die Pausen im vorhandenen Dialog. Es werden vollständige Beschreibungen aller visuellen Informationen bereitgestellt, einschließlich des visuellen Kontexts, der Handlungen und Ausdrücke der Schauspieler. Darüber hinaus werden nichtsprachliche Geräusche (Lachen, Stimmen aus dem Off usw.) beschrieben, und es werden Transkripte aller Dialoge mitgeliefert.
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9.1.2.5 Audiodeskription für Videos | Die Handlung von Videos kann oft auch ohne Bild recht gut verfolgt werden. Den Sprecher einer Nachrichtensendung muss man zum Beispiel nicht sehen, um zu verstehen, worum es geht. Dagegen enthalten Spielfilme und Reportagen oft Passagen, in denen wenig gesprochen wird und Inhalte über das Bild vermittelt werden. Damit ein blinder Zuschauer den Film verfolgen kann, müssen ihm solche Passagen beschrieben werden. Hierfür wird das Verfahren der Audiodeskription eingesetzt. |
9.1.3.5 Eingabefelder zu Nutzerdaten vermitteln den Zweck | Die Festlegung des Eingabezwecks erlaubt es neuartigen Hilfsmitteln, bei Formularfeldern, welche sich auf Daten des Nutzers beziehen, zusätzliche Informationen anzuzeigen, und zwar unabhängig vom der jeweils gewählten Beschriftung des Feldes und unabhängig von der natürlichen Sprache des Angebots. Zusätzliche Informationen können etwa Bilder bzw. Icons sein, die über ein Browser-Plugin oder eine externe assistive Technologie bereitgestellt werden und über bzw. vor dem jeweiligen Eingabefeld angezeigt werden, etwa wenn Nutzer eine bestimmte Tastenkombination drücken. Für Menschen, die Schwierigkeiten mit dem Lesen haben oder bevorzugt über Bilder kommunizieren, erleichtert dies eine Identifizierung von nutzerbezogenen Feldern in Formularen. Darüber hinaus bietet autocomplete Eingabevorschläge für das Feld, welche Nutzer einfach übernehmen können. Das erleichtert die Texteingabe. |
9.2.5.2 Zeigergesten-Eingaben können abgebrochen oder widerrufen werden | Menschen mit motorischen Beeinträchtigungen haben häufig Schwierigkeiten, Zeiger-Gesten auf Schnittstellen-Elementen zielgerichtet auszuführen. Die Ausführung beim Up-Event (etwa wenn die Maustaste losgelassen wird oder der Finger vom Touchscreen abgehoben wird) gibt diesen Menschen die Möglichkeit, Fehleingaben zu vermeiden, da es sie befähigt, vor Auslösen des Up-Events den Zeiger vom Interface-Element wegzubewegen. Wenn Down-Events bereits Funktionen auslösen, besteht diese Korrekturmöglichkeit nicht. In Fällen, wo eine Zeiger-Eingabe mehrstufig ist, etwa bei Drag-and-Drop Aktionen, ist es wichtig, dass es einen Weg gibt, versehentlich ausgeführte Eingaben rückgängig zu machen. Dies kann auf verschiedene Weise geschehen, etwa über eine Schaltfläche zum Rückgängig-Machen der Aktion, einen Bestätigungsdialog, durch das Loslassen des Elements über dem Ausgangsort, oder durch das Loslassen des Elements über einem Ort, der nicht als Drop Target definiert ist und das Element zum Ausgangspunkt zurückspringen lässt. |